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Schulterschmerzen?

 

Bewegungseinschränkungen in der Schulter?

Müssen nicht sein!

 

Was man dagegen tun kann, erläutern wir Ihnen gern auf dieser Seite

Die Schulter

Die Schulter

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk in unserem Körper. Trotz ihrer erstaunlichen Kraft ist sie sehr anfällig für Erkrankungen. Schulterbeschwerden schränken nicht nur die Bewegungsfreiheit, sondern auch die Lebensqualität erheblich ein. Vor allem bei Über-Kopf-Tätigkeiten macht der der oftmals unerträgliche Schmerz bemerkbar. Dann kann beispielsweise schon das Ausziehen des Pullovers zur Qual werden.

Häufigste Schmerzauslöser sind das Engpass-Syndrom, die Schultersteife sowie ein Riss der Rotatorenmanschette.

Engpasssyndrom

Bei einem Engpasssyndrom (engl. Impingementsyndrom) besteht eine Einengung zwischen Schulterdach und Oberarmknochen. Das führt dazu, dass Weichteile (z. B. eine Sehne oder der Schleimbeutel) eingeklemmt werden. Folge ist oftmals eine schmerzhafte Schleimbeutelentzündung. Unbehandelt kann es im weiteren Verlauf zudem zu einer Schädigung der Rotatorenmanschette kommen. Betroffene Patienten klagen über Schmerzen, die vor allem bei der Armhebung oder Seitbewegung auftreten. Typische Symptome sind auch nächtliche Schulterschmerzen.

Sind konservative Behandlungsmöglichkeiten wie Krankengymnastik oder Medikamente ausgeschöpft, ist eine Operation das Mittel der Wahl, um Beschwerdefreiheit herbeizuführen. Ziel ist es dabei, den Raum für Sehne und Schleimbeutel zu erweitern. Im Rahmen einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) wird der entzündete Schleimbeutel unter dem Schulterdach entfernt, die knöcherne Enge beseitigt und die angegriffene Sehne ggf. geglättet.

 

Kalkschulter

 

Ursache einer Kalkschulter (medizinisch Tendonosis calcarea) sind kalkartige Ablagerungen in Sehnen und Sehnenansätzen. Sie kommen vor allem an der Rotatorenmanschette des Schultergelenks vor. Kalkablagerungen am Schultergelenk können lange unbemerkt bleiben. Ab einer bestimmten Größe verursachen die Kalkdepots jedoch Schmerzen. Zunächst treten diese nur bei bestimmten Bewegungen auf, so z. B. bei Überkopf-Tätigkeiten oder Drehungen des Arms. Im weiteren Verlauf kommt es jedoch auch zu extremen Ruheschmerzen, vor allem in der Nacht, aber auch zu akuten heftigen Schmerzattacken, die von Patienten nicht selten als kaum erträglich beschrieben werden.

Eine Therapie beginnt meist mit konservativen Maßnahmen wie Salben, Spritzen oder Medikamenten. Patienten, denen damit nicht ausreichend oder dauerhaft geholfen werden kann, sollten ursächlich behandelt werden. Im Rahmen einer Schulterarthroskopie wird der Schleimbeutel entfernt und der Schulterdachknochen abgefräst, womit die häufig gleichzeitig bestehende Enge unter dem Schulterdach beseitigt wird. Das Kalkdepot mit einer feinen Nadel angeritzt („geneedelt“) und so der größte Teil des Kalks entfernt. Der verbleibende Kalk wird in den folgenden Monaten vom Körper abgebaut. Durchschnittlich sind nach einem Jahr ca. 90 % der behandelten Patienten komplett beschwerdefrei.

 

Schultersteife

Schultersteife

Die Einsteifung des Schultergelenks verläuft in drei Phasen. Zunächst entzündet sich die vordere Gelenkkapsel. Durch die immer weiter ansteigenden Schmerzen vermeiden Betroffene das Bewegen der Schulter. Aufgrund des Bewegungsmangels schrumpft die Gelenkkapsel, was die Bewegungsfähigkeit noch weiter einschränkt. In der letzten Phase ist die Schulter mechanisch blockiert und vollkommen steif. Patienten haben das Gefühl, ihre Schulter sein „eingefroren“, warum für das Krankheitsbild häufig auch der Ausdruck „Frozen Shoulder“ verwendet wird. Die sog. primäre Schultersteife tritt ohne bekannten Grund auf. Sie tritt vermehrt bei Patienten mit Diabetes oder anderen hormonellen Störungen auf. Ursache für eine sekundäre Schultersteife können u.a. Unfälle, entzündliche Reaktionen oder ein Engpasssyndrom sein.

In den ersten beiden Phasen der Erkrankung wird meist konservativ behandelt, wobei der entzündliche Prozess an der Gelenkkapsel mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten eingedämmt wird. Durch eine intensive krankengymnastische Übungsbehandlung wird die eingesteifte Schulter wieder mobilisiert. Trotz frühzeitiger konservativer Behandlung leiden viele Patienten häufig Monate oder gar Jahre an Beschwerden, die die Lebensqualität einschränken. Durch einen arthroskopischen Eingriff (Schlüsselloch-Chirurgie) kann die Erkrankungsdauer erheblich verkürzt werden. Dabei wird die geschrumpfte Gelenkkapsel bis zu dem Punkt durchtrennt, an dem das Schultergelenk ohne Gewaltanwendung frei zu bewegen ist. Verwachsungen und Verklebungen werden gelöst und entzündliches Narbengewebe entfernt. In rund 9 von 10 Fällen wird damit eine spürbare Verbesserung der Beweglichkeit erreicht.

Riss der Rotatorenmanschette

Als Rotatorenmanschette werden die das Schultergelenk umgebenden Muskeln bezeichnet. Ihre vier Sehnen tragen zur Bewegung und Stabilisierung des Gelenkes bei. Sie verlaufen direkt um das Gelenk in einem engen knöchernen Kanal zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Dieser Kanal wird mit zunehmendem Lebensalter enger. Rund jeder dritte Mensch ab dem 60. Lebensjahr weist einen Riss oder Abriss dieser Sehnenplatte auf. Typische Symptome sind Schmerzen im Liegen oder bei Abspreizbewegungen des Armes, was die Beweglichkeit teils erheblich einschränkt. Im weiteren Verlauf kommt es auch zu einem Kraftverlust.

Mithilfe der modernen Schulterchirurgie können Sehnenrisse heute im Rahmen einer arthroskopischen Operation versorgt werden. Ziel ist es, wieder eine normale Funktion und Schmerzfreiheit herzustellen. Dazu werden die defekten Sehnen an ihrem ursprünglichen Ansatzpunkt im Knochen fixiert, die Sehnenrisse also verschlossen. Oftmals ist es notwendig, den Raum unter dem Schulterdach zu erweitern, um die rekonstruierte Sehne vor unnötiger Druckbelastung zu schützen und ein sicheres Anheilen zu gewährleisten. Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Riss, umso größer die Chance, dass die Sehne nach dem Eingriff nicht wieder reißt. Mit der Operation sollte daher nicht allzu lange gewartet werden.

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